Presse
akT – Die Kölner Theaterzeitung: WELTBÜRGER FINDEN
Das Lokalportal „Meine Südstadt“: Neues Europa – kinderleicht gemacht!
Kölner Stadt-Anzeiger: So ein Theater in Köln
KÄNGURU Stadtmagazin für Familien in KölnBonn
Thomas Irmer
Existenzweise und Kommunikationsformen von Theater haben sich in den letzten zwanzig Jahren stark verändert. Dazu gehört auch die Internationalisierung des Theaters mit Gastspielen, Festivals, Koproduktionen und anderen Formen des Austauschs und der Zusammenarbeit.
Was vor zwanzig Jahren noch einigen wenigen spezialisierten internationalen Festivals in Deutschland vorbehalten war, ist nicht nur in einer Vielfalt solcher Veranstaltungen aufgegangen, sondern hat seit kurzem auch die deutschen Stadttheater erreicht, die damit ihre Fühler in ein neues Europa ausstrecken. Teils um in einen realen Austausch für das jeweilige Publikum zu treten, teils um eine eben oft zu abstrakte Vision vom neuen Europa konkret mit Leben und Arbeit zu füllen.
Besonders spannend ist da, wenn ein Theater der Freien Szene wie das Svetlana Fourer Ensemble in Köln diesen Gedanken für das Feld des Kindertheaters aufgreift. Und es ist auch besonders wertvoll, denn es hat bisher nur wenige Versuche mit internationalem Theater für Kinder in Deutschland gegeben. Eine solche Pionierveranstaltung dürfte daher nicht nur für die eigene Erfahrung mit diesem relativ neuen Phänomen von Gewicht sein, sondern könnte auch Impulse an andere ausstrahlen.
Insofern war die Podiumsdiskussion „In welchem Europa wollen wir leben?“ für mich eine echte Anregung für weitere Ideen zu diesem Thema. Als ich dann am nächsten Nachmittag in der Vorstellung von „Schneewittchen“ vom exzellenten Mini-Theater in Ljubljana saß, konnte ich das, was wir vorher über die Ansätze einer Internationalisierung im Kindertheater als genauso wichtig wie im sog. Erwachsenentheater besprochen hatten, mit Händen greifen. Als eine schöne Bestätigung dessen, was Svetlana Fourer und ihr Team an diesem Wochenende zusammen gebracht hatten.
Thomas Irmer, Berlin